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Lebenslauf Gustav Georg Belz
Prof. Dr. med. Gustav G. Belz, FACC geboren 1940
in Wiesbaden-Biebrich, Deutschland. Medizinstudium an den Universitäten
Mainz 
and
Frankfurt und Promotion zum Doktor der Medizin (Dr. med.) an der Johannes
Gutenberg-Universität, Mainz. Tätigkeit als
Medizinalassistent und Assistenzarzt an den Abteilungen Innere Medizin
/Kardiologie am Kreiskrankenhaus und Universitätskliniken in Eppstein/Ts
und Bad Soden/Ts, Frankfurt, Mainz, Ulm, und an der Abteilung Pharmakologie
der Universität Ulm. 1975-77 Oberarzt am Bundeswehrzentralkrankenhaus
Koblenz. Habilitation und Venia legendi (Privat Dozent) 1974 für
Innere Medizin und Klinische Pharmakologie an der Universität
Ulm. Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie 1975, und in
Klinischer Pharmakologie 1980. Von 1976-2005 lehrend als Professor
für Innere Medizin an der Universität Mainz; Ärztlicher
Direktor des Zentrums für Kardiovaskuläre Pharmakologie,
ZeKaPha GmbH, Mainz-Wiesbaden, und Privatpraxis für allgemeine
Innere Medizin und Kardiologie in Wiesbaden seit 1977.
1983 zum Fellow American College of Cardiology (F.A.C.C.) gewählt.
Hauptsächliche Forschungsschwerpunkte: Allgemeine Klinische Pharmakologie, Pharmakodynamik kardiovaskulärer Arzneimittel, Arzneimittelinteraktionen, Radio-Rezeptoren-Assays, Beziehungen zwischen Pharmakodynamik und –kinetik, Bluthochdruck – Arterielle Hypertonie, Nicht-invasive kardiologische Methoden, Arteriosklerose.
Signifikante Forschungsbeiträge zur Übertragung von Prinzipien der Basis- auf die Klinische Pharmakologie. Beispiele: Dosis-Wirkungs-Beziehungen und Schild-Regressions-Analyse (Schild-Plot), also die Bestimmung der Dosis-Wirkungs-Beziehung eines Agonisten in der Anwesenheit unterschiedlicher Dosen eines Antagonisten. Diese fundamentale Methode wurde in Studien am Menschen erfolgreich eingeführt. Beispiele: ß-Blocker, ACE Inhibitoren und Angiotensin-II- Antagonisten. Daneben Erforschung diverser Phyto-Arzneimittel. Darunter der Nachweis antiarteriosklerotischer Effekte von Knoblauch Pulver, (Circulation).
Belz publizierte über 300 Originalia, Übersichten, Abstrakts, und Briefe an Herausgeber in internationalen Journalen wie: Clinical Pharmacology & Therapy, British and European Journals of Clinical Pharmacology, Lancet, Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, Journal of Cardiovascular Pharmacology, British Heart Journal, Circulation, Journal of Hypertension, Blood Pressure.
1970 Erstveröffentlichung in der Weltliteratur über den blutdrucksenkenden Effekt des Calcium Kanal Blockers (Kalziumantagonisten) Gallopamil (D-600, Methoxy-Verapamil) nach oraler Gabe bei Hypertonikern. 1971 Erstveröffentlichung über die Rhythmus- Regularisierung nach der Kombination von Chinidin-Verapamil (später Cordichin ®) bei Vorhofflimmern. Unter seiner Anleitung entstanden über fünfzig medizinische Dissertationen an den Universitäten Ulm und Mainz. Wissenschaftlichen Arbeiten wurden mehrfach preisgekrönt: Dr. Willmar Schwabe Preis, 1974; Ludwig Heilmeyer Medaille in Silber, 1975; Albert Knoll Preis, 1976; Preis der Deutschen Therapiewoche, 1987. Er erhielt in den Jahren 1982 und 1985 die höchste Auszeichnung in der Klinischen Pharmakologie Europas, den Paul Martini Preis.
G.G. Belz war lange Jahre als Mitglied verschiedener Editorial Boards und als Referee für diverse Journals tätig: Journal of Cardiovascascular Pharmacology (länger als ein Jahrzehnt), Blood Pressure, (American) Journal of Noninvasive Cardiology, International Journal of Clinical Pharmacology and Therapeutics, Hypertension, Journal of Hypertension, Journal of the American College of Cardiology.
Er war 1993 Präsident der Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Klinische Pharmakologie und Therapie in Bad Nauheim. Er war langjähriges Mitglied der Kommission B1 des früheren Bundesgesundheitsamts, Berlin (BGA) und Vorstandsmitglied der Sektion Klinische Pharmakologie der DGPT und der Deutsche Gesellschaft für Klinische Pharmakologie und Therapie. 1989 war G.G. Belz Gründungsmitglied und erster Vorsitzender (bis 1995) des "Berufsverbands der Ärzte für Klinische Pharmakologie" (BäKliPha).
Rotary: G.G. Belz ist seit 1989 Mitglied des Rotary Clubs Wiesbaden, dessen Präsident 1995-96. 2005-06 war er Governor Rotary District 1820 in Deutschland.
Wikipedia-Eintrag über Gustav G. Belz